Essen-Marathon 2015

Morgens auf dem Wehr ist es sehr still. Es gibt nicht den allerkleinsten Hinweis auf den anstehenden Fight. Nur dieses Licht und diese unglaublichen Farben. Der See gibt mal wieder alles. Das kann er dann doch wohl auch von den Läufern erwarten. Hat er auch.

Auf der Wendestrecke signalisieren alle bekannten Gesichter: es läuft! Die Halbmarathonmarke wird in einer kleinen 1:29 erreicht aber der Druck wird einfach nicht weniger. Wenn Du hier läufst solltest Du Dir Gefährten suchen. Denn Wind ist immer. Und manchmal gibt es sogar psychologische Betreuung durch den schlimmsten Konkurrenten für lau. „Mach nicht so`n Gesicht“ sagt Michael. „Schwer heute“. Mit „ist ja auch kein Ponyhof hier“ erklärt er die Lage vollständig. Wohl wahr, bei Km 33 sinkt der Schnitt, die beiden Kollegen ziehen weg.

Bei Km 36 ist die kurze Krise vorbei und das Tempo steigt wieder. Michael startet daraufhin den Endspurt um die Ak-Plätze. Diesmal gebührt ihm der Vortritt, hat er doch auf der ersten Hälfte eindeutig mehr gearbeitet. Heute war mit Abstand das Wichtigste, dass noch einmal die 2 vorne steht. Ein paar Meter hinter der Ziellinie beginnt die Erleichterung und die Freude. Die Familie ist auch da und überreicht ein Shirt das die letzten 30 Jahre dokumentiert.

Essen_Ziel_2015

Manches was befürchtet wurde blieb aus. Und manches war richtig schön…

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